Heimatblätter

Inhaltsverzeichnis für die Hefte 1 bis 65 / Jahrgang 1956 – 2009

Das letzte Gesamtverzeichnis unseres Publikationsorgans, der „Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand“ , erschien vor 15 Jahren, so dass eine erweiterte aktuelle Neuauflage geboten erschien. Unser Stadtarchivar E. Eder hat sich dankenswerter Weise dieser Aufgabe unterzogen. Nun sind also alle Aufsätze der Ausgaben 1 (1956) bis 65 (2009) in diesem neuen Register nach Autoren und Sachgebieten geordnet enthalten, so dass der in Jahrzehnten erarbeitete Wissensschatz dem nach regionalgeschichtlichen und heimatkundlichen Informationen Suchenden erschlossen wird.

Sie können das Werk für 6,00 € in der Geschäftsstelle des HGV erwerben.

Aktuelle Ausgabe

HEFT 80 / 2024
Die Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand liegen vor.
Im Format: DIN A5
Seitenanzahl: 193
Preis: 12,00 € 

Heft Nr.Preis pro Heft
1 – 10 (nicht mehr verfügbar)
11 – 154,00 €
16 – 19 (nicht mehr verfügbar)
20 – 235,00 €
24 + 25 (nicht mehr verfügbar)
26 + 275,00 €
28 (nicht mehr verfügbar))
29 – 405,00 €
415,00 €
428,00 €
43 (nicht mehr verfügbar)
44 – 508,00 €
51 + 5210,00 €
53 (nicht mehr verfügbar)
54 – 6010,00 €
6112,00 €
62 (nicht mehr verfügbar)
63 – 6912,00 €
70 – 7215,00 €
73 + 7713,00 €
7814,00 €
7912,00 €
Alle Preise verstehen sich inclusive der aktuell gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Aktuelles

Vom Liesgau zum Fürstentum Grubenhagen

Der Heimat- und Geschichtsverein Osterode, lädt am Donnerstag, 13. Februar 2025, ab 19.00 Uhr, zu einem Vortrag in das Museum im Ritterhaus, Rollberg 32, ein. Frau Dr. Gudrun Pischke wird zu dem Thema „Vom Liesgau zum Fürstentum Grubenhagen – Herrschaft am süd-westlichen Harzrand“ sprechen.

In dem Vortrag wird ein Bogen gespannt vom ausgehenden 8. Jahrhundert bis ins späte Mittelalter. Erste Informationen zu Orten im Liesgau bieten Königsurkunden, darin werden Adelige genannt, die als vom König eingesetzte Grafen (comes) in dem ihnen zugewiesenen Bereich (comitatus) Rechte ausübten. Darüber werden am Harzrand agierende Grafenfamilien wie die Grafen von Katlenburg bekannt. Sie verfügten hier auch über Eigenbesitz. Weiter gab es Reichsbesitz wie die Pfalz Pöhlde oder die Burg Scharzfeld, die König Lothar III. vom Erzstift Magdeburg kaufte. Die nicht mehr als Königsaufenthalt genutzte Pfalz und die Burgen Scharzfeld und Herzberg erwarb Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen, dem auch das Erbe der Grafen von Katlenburg als Erbe zufiel. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen und der Aufteilung des Herzogtums Sachsen in einen östlichen und einen westlichen Teil, hielten seine Söhne den dazwischen liegenden, umfangreichen welfischen Eigenbesitz zusammen. Auf sie geht das erste Stadtrecht von Osterode zurück. Kaiser Friedrich II. erhob den welfischen Besitz zum Herzogtum; erster Herzog war Otto mit dem Beinamen das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen. Dieses Herzogtum Braunschweig teilten Ottos Söhne Albrecht und Johann in die Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg und dann drei Söhne Albrechts das Fürstentum Braunschweig in die Fürstentümer Braunschweig, Göttingen und Grubenhagen. Erster Herzog im Fürstentum Grubenhagen war Albrechts ältester Sohn Heinrich, zubenannt der Wunderliche oder Mirabilis. Zum Fürstentum Grubenhagen gehörte der süd-westliche Harzrand. Es war zugleich der östliche Teil des Fürstentums mit den Städten Osterode und Duderstadt, die später an das Erzstift Mainz verkauft wurde, und den Burgen Herzberg und Scharzfeld, letztere war verlehnt an die Grafen von Honstein. Zum westlichen Teil des Fürstentums Grubenhagen gehörten die Stadt Einbeck und die Burgen Grubenhagen und Salzderhelden. Die Burgen, auch die burg Osterode, wurden zu herzoglichen Residenzen und Witwensitzen, die Städte erlangten von den Herzögen zunehmend Rechte, Kirchen in Einbeck und Osterode wurden zu herzoglichen Grablegen. Das Fürstentum Grubenhagen war das kleinste und beständigste der welfischen Fürstentümer. Es bestand von 1291 bis 1596.  

Neues von der Kreisbahn Osterode – Kreiensen

Am 16. Januar 2025 hielt Herr Karsten Bayer im Museum im Ritterhaus einen Vortrag über die Kreisbahn Osterode – Kreiensen (KOK). In den Jahren 1898 bis 1901 wurde die Kreisbahn Osterode – Kreiensen (KOK) eröffnet. Diese in 75 cm Schmalspur gebaute Eisenbahn verband die Industriestadt Osterode direkt mit dem Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Darüber hinaus diente die KOK vor allem dem Abtransport von Gips, Holz und zuletzt auch Erz sowie der verkehrlichen Erschließung einiger ländlicher Gemeinden. Besonders die Streckenführung über den Höhenzug des Westerhöfer Waldes bereitete beim Bau und Betrieb Schwierigkeiten. Mit einem 468 m langen Tunnel und zwei großen Steinviadukten hatte die Strecke hier fast den Charakter einer Gebirgsbahn.

Anhand zahlreicher, zum Teil bisher unveröffentlichter Bilder, wurden zunächst die Lokomotiven und Triebwagen der Kleinbahn vorgestellt. Gewürzt mit vielen Anekdoten erfuhren die 65 Besucher auch etwas vom Betriebsgeschehen der KOK. Der Rollbockbetrieb, der den Transport von normalspurigen Güterwagen auf der Schmalspurstrecke erlaubte, wurde erläutert. Auch auf Unfälle – insbesondere das Umkippen aufgebockter Normalspurgüterwagen – ging der Referent ein. Die Bilder der oft einfachen Mitteln durchgeführten Verlade- und Rangierarbeiten gewährten einen Einblick in eine längst vergangene Arbeitswelt, die mit heutigen Sicherheitsstandards kaum vereinbar wäre. Schließlich nahm der Herr Bayer die Zuhörer mit auf eine Zugreise von Osterode nach Kreiensen und präsentierte zahlreiche Bilder von Bahnhöfen und Haltepunkten der Kleinbahn. Dabei wurden auch die Leistungen der Bahn im Güter- und Personenverkehr gewürdigt. Abschließend konnten auch noch einige Filmsequenzen aus dem Betrieb der KOK gezeigt werden, der der Musiker Erich Storz mit seinem Lied „Kleine Bimmelbahn“ ein Denkmal gesetzt hat. 1967 wurde der Schmalspurabschnitt der KOK stillgelegt.

Altes Rathaus

Veranstaltungen

Jahreshauptversammlung am 05.03.2025

Der Heimat- und Geschichtsverein lädt am 05.03.2025 um 18:30 Uhr zur Jahreshauptversammlung in die Stadthalle ein. Weitere Infos hierzu folgen.