Der Heimat- und Geschichtsverein Osterode, lädt am Donnerstag, 16. Januar 2025, ab 19.00 Uhr, zu einem Vortrag in das Museum im Ritterhaus, Rollberg 32, ein. Karsten Bayer berichtet über „Neues von der Kreisbahn Osterode – Kreiensen“. Anhand zahlreicher, zum Teil bisher unveröffentlichter Bilder wird der Referent insbesondere auf die Bahnhöfe und Fahrzeuge der Kleinbahn eingehen.
In den Jahren 1898 bis 1901 wurde die Kreisbahn Osterode – Kreiensen (KOK) eröffnet. Diese in 75 cm Schmalspur gebaute Eisenbahn verband die Industriestadt Osterode direkt mit dem Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Darüber hinaus diente die KOK vor allem dem Abtransport von Gips, Holz und zuletzt auch Erz sowie der verkehrlichen Erschließung einiger ländlicher Gemeinden. Besonders die Streckenführung über den Höhenzug des Westerhöfer Waldes bereitete beim Bau und Betrieb Schwierigkeiten. Die Strecke hatte hier fast den Charakter einer Gebirgsbahn mit einem 468 m langen Tunnel und zwei großen Steinviadukten. 1967 wurde der Schmalspurabschnitt der KOK stillgelegt.